So jetzt kommt mal das Ritual und die Fotos zu dem Sabbat Lughnasad oder anders Lammas. Spät aber doch.
Genaueres zum Fest hier:
https://wir-magierauner.forumieren.de/t199-lughnasad-das-7-festÜbernachtung im Freien:- Spoiler:
Es heißt ja, eine Sabbatzeremonie beginnt mit der Planung. Sobald man anfängt zu planen, feiert mal das Fest.
Dieses Jahr, so wie letztes Jahr, verbrachte ich zu Lammas eine Nacht im Freien. Von 31. Juli auf den 1. August übernachtete ich auf dem Balkon. Letztes Jahr schlief ich im Garten, aber das war ziemlich unheimlich ^^ ..der Balkon tuts auch.
Bei dieser Tätigkeit, geht es darum, zurück zur Natur zu finden, die Wesen der Nacht zu belauschen und Mut zu schöpfen. Da es bei Lugh ja um die Kraft und den Mut geht. Also baute ich mir auf dem Balkon mein Lager auf
um 1:00 lag ich mit einem Pullover, einer Taschenlampe, Wasserflasche, Handy und einem Buch auf der Matratze unter einen warmer Decke. Es blies ein starker Wind und ich hörte das laute Rascheln der Blätter. Autos fuhren bis 2:00 Uhr morgens. Und es war eine traumhaft sternklare Nacht. Ich konnte deutlich die Milchstraße sehen und den Großen Wagen. Draußen in der Nacht zu liegen, war ein unglaublich belebendes Gefühl! Auch auf dem Balkon ließen mich meine wilden Fantasien von bösen Nachtdämonen, oder umherschleichenden Mördern nicht in Ruhe. Ja, ich bin paranoid XD
Etwa mulmig war mir schon, doch wenn ich den Blick zu den Sternen hob vergaß ich alle Angst. Sie waren wie leuchtend Augen die über mich wachten. In dieser Nacht schien kein Mond. Um ca. 2:00 lauschte ich, wie alles schlief. Kein Automotor war mehr zuhören keine Grillen, kein Wind. Die ganze Welt schien zu schlafen.
Am Morgen weckte mich ein unglaublich lauter Vogel -.- um viertel nach 5, bevor die Sonne aufging. Es war ziemlich kalt, einige Autos waren wieder auf den Straßen und die Vögel waren so laut das ich sie erschießen konnte ;)Aber ich hatte die Nacht hinter mich gebracht und als ich ins Zimmer ging, hatte ich das tolle Gefühl, etwas geschafft zuhaben.
Die Zeremonie:Vorbereitung:Ich ging am 1. August in der Nacht in den Garten und erntete die Kräuter. Lavendel, Thymian, Salbei und Erdbeeren.
In meinem Zimmer machte ich Platz und breitet ein weißes Tuch aus. In die Mitte stellte ich eine weiße Kerze. Rundherum verteilte ich die Kräuter. Links stellte ich ein Schälchen mit den Erdbeeren auf das Tuch, Rechts ein Schälchen Milch. Rund um das weiße Tuch die Symbole für die 4 Elemente in den Entsprechenden Himmelrichtungen: Eine Räucherung und Federn im Osten für Luft - ein Teelicht im Süden für Feuer - eine Schale Wasser mit Muscheln für Wasser im Wester - ein Schälchen Salz für Erde im Norden. Hinter die weiße Kerze legte ich noch ein Symbol für die Göttin hin, als fünftes Element, das Triquetra.
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Durchführung:Ich schaltet das Licht aus. Wusch mich mit einem Schwamm ab, als zeremonielle Waschung und zog mein Gewand an (das selbe Kleid wie bei Litha)
Dann zündete ich die weiße Kerze an und setze mich vor diesen kleinen Altar. Jetzt war es 2:00. Zu erst rief ich die Elemente der Reihe nach an. Zu erst Luft, Feuer, Wasser, Erde, dann die Göttin und ihren Gefährten. Ich segnete die Kräuter auf dem Tuch mit einpaar Tropfen Wasser und dem Räucherstäbchen. Dazu betete ich zur Göttin sie möge meine Ernte segnen und für nächstes Jahr genau so reich machen. Ich dankte ihr dafür.
Als nächstes füllte ich meinen Medizienbeutel. Genauere Beschreibung hier:
https://wir-magierauner.forumieren.de/t257-der-medizienbeutel#3476Ich füllte den Beutel mit Salbei für die Gesundheit, Thymian für den freien Geist und Lavendel für den Schutz. Ich bittete die Göttin auch diesen Beutel zu segnen und ihn zu einem Amulett des Schutzes zu machen. Dann zog ich ihn zu und hing ihn mir um.
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Nun vollführte ich eine Meditation, die sich der Feueratem nennt. Da das Element von Lammas Feuer ist.
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Man sitzt sich im Schneidersitz auf den Boden und entspannt sich, atmet ganz ruhig. Wenn man einen regelmäßigen Atem hat. Schließt man die Augen und stellt sich vor wie Wurzeln von sich aus in den Boden gehen und dich mit der Erde verbinden. Dann stellt man sich vor wie man gleichzeitig leicht wird wie eine Feder und dem Kosmus nahe ist. Wenn man das ideale Gleichgewicht zwischen Himmel und Erde gefunden hat, visualisiert man wie ein rot-oranger Energiefluss vom Boden durch dein Wurzelchakra, bei jeden Einatmen in deinen Bauch fließt. Der Feuerball zirkuliert in deinem Bauch. Man muss sich vorstellen wie sich die Wärme ausbreitet. Als nächstes lässt man die Energie hinauf zum Herzchakra fließen und das Herz mit feuriger Energie zu um spühlen. Spür die Wärme die diese Energie aussandt'. Nun lasst man die Energie zum Stirnchakra fließen, und das dritte Augen einhüllen. Lass die Energie wieder kreisen und sich ausbreiten. Spür die Kraft und die Wärme. Jetzt lässt man die Energie durch das Kroncharka, also den Scheitel, nach draußen sprießen, wie bei einem Springbrunnen, bis die ganze Energie aus dem Körper ist.
Jetzt ist man in der Lage, Entscheidungen mit Bauchgefühl, Herz und Verstand zu lösen
Ich fühlte mich danach, als wäre ich von einem warmen Schlauch Innen ausgespült worden. Ganz frei und sauber ^^
Ich blieb in meiner entspannten Phase und schloss noch einen Momant die Augen um darüber zu meditieren, worum es bei diesem Sabbat ging und was es für mich bedeutet. Und ich ließ die Eindrücke von meiner Übernachtung auf dem Balkon hochkommen und dachte darüber nach was ich gespürt habe.
Als nächstes kam der Part im Freien. Ich ging hinaus auf den Balkon und nahm das Schälchen Milch mit. Das erste was ich draußen wahrnahm, waren zwei Sternschnuppen die fast gleichzeitig vom Himmel fielen. Für mich war dieses Ereignis ein ganz besonderes Zeichen. Und ich spürte Freude und Ehrfurcht in mir. Es war die gleiche wunderschöne Nacht wie am Tag zuvor.
Ich tunkte Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger in die Milch und spritzte 3 Tropfen in die Nacht, dabei wünschte ich mir etwas für mich persönlich.
Dann noch mal 3 Tropfen, und ich wünschte mir etwas für einen geliebten Menschen.
Dann noch mal 3 Tropfen, und ich wünschte mir etwas für die ganze Menschheit und Umwelt.
Dreimal drei Tropfen und drei Wünsche.
Nun kam der Tanz. Weil es bei Lammas um Mut und Kraft für Entscheidungen ging, war der passende Tanz, "Eine Kriegerin werden"
Erklärung- Spoiler:
Bei dem Tanz, "Eine Kriegerin werden" führt man zum Rhythmus der Musik Schläge und Tritte aus. Wie bei einem Kampfsport. Man zerteil mit einer Flachen Hand die Luft oder Boxt und kickt mit dem Fuß, wie gegen einen unsichtbaren Gegner. Während diesen Schlägen bewegt man sich im Rhythmus, der Musik um den Altar. Zum Schluss steht man da wo man begonnen hat und verneigt sich
Diese Ritualtänze sind nicht wirkliche Tänze...Eher Bewegungen die den Körper anregen.
Ich setzte mich danach wieder hin. Dankte der Göttin noch einmal herzlich. Dann aß ich die Erbeeren und fedelte die Kräuter auf einer Schnur auf (Die hängen jetzt in meinem Zimmer zum trocknen)
Zum Schluss verabschiedete ich die Elemente in umgekehrter Reihenfolge und blies die weiße Kerze aus.
Es war nun ca 3.30
Ich fühlte mich nach dem Ritual aufgeladen und erfrischt...aber auch müde, denn es war halb vier morgens XD
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